Matterhorn Alpine Crossing
Nachhaltigkeit als wichtiger Eckpfeiler
Nachhaltig, wo immer möglich
Beim Bau der neuen 3S Bahn Matterhorn Glacier Ride II haben die Zermatt Bergbahnen den eingeschlagenen Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Alpenraum konsequent weiterverfolgt. Der Antrieb der Seilbahn ist umweltfreundlich und an der Fassade der neuen Bergstation entsteht eine weitere Photovoltaik-Anlage im Zermatter Skigebiet.
Die Zermatt Bergbahnen setzen sich seit über 20 Jahren für eine nachhaltige Entwicklung ein. Denn Nachhaltigkeit ist ein wichtiger strategischer Eckpfeiler in der Unternehmensstrategie. Beim Bau von neuen Anlagen spielen ökologische Überlegungen eine zentrale Rolle. Sämtliche Bauarbeiten sowie Renaturierungs- und Begrünungsarbeiten werden von Fachpersonen begleitet. Diese sensibilisieren das Baupersonal auf ökologische Vorgänge und kontrollieren regelmässig die Baustellen, die Entsorgung der Bauabfälle und den Zustand der Maschinen.
Auch bei den Bauarbeiten zum Matterhorn Glacier Ride II achteten die Verantwortlichen darauf, den Eingriff in die Gletscherwelt so gering wie möglich zu halten. Einerseits erfolgte ein Grossteil der Baustellenerschliessung über die bestehende Pendelbahn und das benötigte Material wurde an die Bahn angehängt, um die Transportflüge per Helikopter auf ein Minimum zu reduzieren. Andererseits kommt wie schon beim Matterhorn Glacier Ride I eine moderne 3S Bahn zum Einsatz.
Für einen umweltfreundlichen Betrieb sorgt auch das effiziente Antriebssystem der 3S Bahn, der LEITNER DirectDrive. Er ist nachhaltiger und ressourcenschonender als andere Antriebe. Das System funktioniert ohne Getriebe und braucht daher kein Getriebeöl. Zudem arbeitet der LEITNER DirectDrive mit nur wenigen Teilen und einer niedrigen Drehzahl, weshalb Wartungsaufwand, Verschleiss und Energiebedarf sehr gering sind.
Die Kraft der Sonne nutzen
Gleichzeitig mit dem Matterhorn Glacier Ride II haben die Zermatt Bergbahnen eine neue Photovoltaik-Anlage errichtet. Diese wurde an der Fassade der Bergstation Matterhorn Glacier Paradise auf einer Fläche von 74 m2 angebracht. Die neue Anlage erzeugt einen jährlichen Energieertrag von 16’875 kWh, was den durchschnittlichen Verbrauch von vier Haushalten deckt. Jährlich sparen die Zermatt Bergbahnen mit der neuen Anlage rund 8’900 kg CO2 ein.
Mit der Investition in die zusätzliche Anlage setzen die Zermatt Bergbahnen in Zukunft noch stärker auf Solarenergie. Es ist bereits die siebte Photovoltaikanlage im Skigebiet. Mit über 2’200 Sonnenstunden im Jahr ist die Destination prädestiniert für Photovoltaik-Anlagen. Zudem sind solche Anlagen im hochalpinen Raum dank der klaren Luft und der reflektierten Strahlung aus der Umgebung bis zu 80 Prozent ergiebiger als vergleichbare Anlagen im Mittelland. Da die Solarmodule extremen Witterungsbedingungen wie Eisbildung und Hagel ausgesetzt sind, ist deren Auswahl zentral. Entsprechend wird bei jedem Neubau im Skigebiet zunächst mittels Machbarkeitsstudie geprüft, ob sich die Fassaden des Gebäudes überhaupt für eine Photovoltaik-Anlage eignen.
Umweltbewusstsein als Eckpfeiler
Die Zermatt Bergbahnen wissen um ihre besondere Verantwortung als grösstes reines Seilbahnunternehmen der Schweiz. «Unsere Mission ist es, die alpine Bergwelt von Zermatt für alle zugänglich zu machen», sagt Markus Hasler, CEO der Zermatt Bergbahnen. «Dabei wollen wir Massstäbe im Umweltmanagement setzen.» Nachhaltiges Handeln bedeutet nicht nur, die Umwelt im Blick zu haben. Die ökonomische und soziale Verantwortung muss ebenfalls im Gleichgewicht gehalten werden. Hasler betont: «Die drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales müssen Hand in Hand gehen, denn ohne intakte Umwelt gibt es keinen dauerhaft wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg – und umgekehrt.»
Für deren Bemühungen, ein Gleichgewicht zwischen Umweltschutz, sozialer Verantwortung und Wachstumszielen zu schaffen, hat Schweiz Tourismus den Zermatt Bergbahnen das Label «Swisstainable» auf Stufe 3 (führend) verliehen.